Großes Benefizkonzert für das geplante Hospizzentrum

9.5.2016: Als musikalischen Hochgenuss bezeichnete Franz Hirschle, der Präsident des Singener Lions Club, das gelungene Benefizkonzert zugunsten des Ökumenischen Hospiz- und Palliativzentrums im Landkreis Konstanzin der Stadthalle.

Hirschle dankte an diesem Abend nicht nur den zahlreich erschienenen Konzertbesuchern, die „mit ihrer Anwesenheit ihr gesellschaftliches Engagement für eine gute Sache gezeigt haben“, sondern auch dem Blasorchester der Stadt Singen sowie der Stadtmusik Stockach, die musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau präsentierten konnten. Der Erlös aus dem Verkauf der Eintrittskarten kommt dabei direkt dem, auf dem Wetzstein-Areal geplanten, Hospizzentrum zugute.

Die Lokalmatadore vom Blasorchester der Stadt Singen unter der Leitung von Michael Stefaniak eröffneten den Konzertabend mit Filmmusik, die der berühmte Hollywoodkomponist John Williams einst für den Film „Hook“ geschrieben hat. Darauf folgte eine beeindruckende Blasmusikadaption des Queen-Klassikers „Innuendo“, die am Ende, auf eindrucksvolle Art und Weise, den Schluss von Maurice Ravels Bolero aufgriff. Neben einigen weiteren gekonnt vorgetragenen Stücken durfte die obligatorische Zugabe vor der Pause natürlich nicht fehlen. Bevor die Stadtmusik Stockach unter der Leitung von Musikdirektor Helmut Hubov das Publikum nach der Pause in ihren Bann ziehen konnte, bat Franz Hirschle Irmgard Schellhammer vom Hospizverein Singen und Wolfgang Heintschel, den Geschäftsführer des Caritasverbands Singen-Hegau auf die Bühne und übergab ihnen, im Namen des Lions Club Singen, einen Scheck über Zehntausend Euro. Auf diesen Betrag hat der Förderverein des Lions Club den Erlös aus dem Kartenverkauf aufgerundet. „So ein großartiges Geschenk ermöglicht es erst, dass in Singen mitten in der Stadt und damit mitten im Leben ein in dieser Form Baden-Württembergweit einzigartiges Hospiz entstehen kann“, betonte Irmgard Schellhammer. Wolfgang Heintschel als Vertreter der Träger des Projekts konnte verkünden, dass die Bauarbeiten für das Hospiz in Singen voraussichtlich schon im Spätsommer beginnen können. Er bedankte sich zudem bei Oberbürgermeister Bernd Häusler und der Stadt Singen für die tatkräftige Unterstützung dieses Projekts. Anschließend war die Bühne frei für die Stockacher Musikerinnen und Musiker, die eine musikalische Geschichte vom Frieden erzählten. Eingeklammert von den Stücken „Joyride“ und „Fantasia in G“, die beide Variationen über Beethovens Ode an die Freude beinhalteten, präsentierten sie drei etwas ruhigere Stücke. Darunter den amerikanischen Gospelklassiker „Amazing Grace“, bei dem sich besonders eindrucksvoll zeigte, wie ein so hochklassiges Orchester wie die Stadtmusik Stockach auch aus einfachen Melodien ein musikalisches Erlebnis machen kann. Passend zu dem Rahmen, den die Ode an die Freude bildete, war das Stück „Et in Terra Pax“ ausgewählt, bei dem es sich um ein musikalisches Gebet für den Frieden und die Freundschaft unter den Menschen handelte. In ihrer Anmoderation betonte Nadine Heinzle, dass die Musikerinnen und Musiker sich sehr darüber freuen, dass sie mit ihrer Musik nicht nur unterhalten, sondern auch etwas Gutes tun können. So schloss der Abend, der im Zeichen der guten Sache stand, für alle Beteiligten als großer Erfolg.